Meine Lust wieder im Wald zu stehen vor einem Hindernis das wir nicht befahren können hält sich heute in Grenzen. Mir wird immer noch etwas unwohl wenn ich an die Schräglage von gestern denke. So fahren wir gemütlich weiter nach Lagos, versuchen dort nochmal unser Glück um den richtigen Grill zu finden, leider ohne Erfolg und fahren weiter nach Zavial, bzw Ingres um uns dort mit dem T3 und seiner Besatzung wieder zu treffen. Zuvor bunkern wir noch für 4 Tage Essen. Gerade war der Toyo so schön leer, so leer das man den Boden im Mittelgang sehen konnte und schwupps ist er wieder voll, so voll das ich immer alles umräumen muss wenn wir an die Schränke wollen. Nur gut das wir die nächsten 4 Tage ja nicht wirklich weiter wollen. Nach einer gemütlichen Fahrt über Landstraße biegen wir auf eine kleine Straße ab. Hier beginnt P3 des Mdmot Portugal Roadbooks. Diese soll erst später schwierige Sandpassagen haben, ansonsten rechts anspruchslos sein und fährt quasi direkt unterhalt des Campingplatzes am Strand entlang. Über kleine Wege kommen wir immer näher an die Küste und sehen einige echt traumhaft gelegene Häuser. Je näher wir an den Campingplatz kommen, desto steiniger wird der Weg. Stellenweise muss Yvonne rechts schauen ob alles passt und ich häng so weit wie es geht mit dem Kopf aus dem Fenster um zu sehen was vor dem Vorderrad passiert und obs mit dem Hinterrad auch alles klappt. In der Gelädeuntersetzung und im 1. Gang krabbeln wir langsam über die Steine. Zum Glück ist der Boden trocken, im Regen wollte ich hier nicht sein, der Boden verwandelt sich dann rapide in eine Rutschbahn. Immer wieder liegen große Steine auf dem Weg, die sich vermutlich aus Langeweile immer mit Freunden zusammen gesetzt haben, und so ein schönes Hindernis bilden. So macht das echt spaß im Toyo und ich hab wieder voll bock auf Pisten und Co. Rechts Über den Stein drüber, links drann vorbei und dann aufpassen das die Achse nicht aufsetzen, die Reifen nicht an scharfen Kanten vorbei quetschen und immer schön langsam vorwärts krabbeln. Ja- this is fun! Ok, das ein oder andere mal muss man zurücksetzten, der Toyo ist schließlich kein Samurai und auch die Achse hat an manchen Stellen Lack verloren ;-) Von oben fahren wir auf den Strand zu, nur noch über diese Kuppe runter dann sind wir da. Doch das ist sie wieder, diese blöde Schräglage. Ich fahr erstmal drauf los, doch Yvonne kapituliert 2 m vor mir. Es ist schon wieder so verdammt schräg. So nen Fahrtraining vorher wäre vll doch nicht schlecht gewesen … Und ne leichtere Dachbox würde auch helfen. Die ist echt voll zur Zeit. Ich setzt also wieder zurück und lauf den Weg zu Fuß ab. Selbst wenn wir uns hier oben runter trauen, die nächste Rechtskurve schaut noch schräger aus, dazu so das man vermutlich nochmal rangieren muss, die Regenrinne danach ist auch nicht ohne, und ich hab eh schon wieder genug Adrenalin im Blut. Wir fahren über einen anderen Weg zum Camping. Dort angekommen ist erstmal eine Umm-naja-wirklich Stimmung im Auto. Zugegeben, der Platz ist schön gelegen, doch irgendwie auch komisch. Abgeranzte Wohnmobile und alles irgendwie naja, sehr benutzt. Das hat zwar auch einen gewissen Charme, aber meiner ists nicht ganz. Den blauen T3 sehen wir nirgends stehen, nur durch Zufall die Kühlbox, den BUggy und die Kiteboards. Nagut, bleiben wir hier. Wir fahren nochmal los um Wasser zu kaufen, das hatten wir total vergessen und dazu noch 5 Kilo Grillkohle. Wieder zurück sind die 3 immer noch unterwegs und so fahren wir nochmal runter an den Strand und setzten uns dort ins Kaffee – chillen :-) Der Abend wird gemütlich, wenn auch etwas frischer. Der Vollmond sieht von hier oben einfach hammer aus, die Reflexion auf dem Meer – schon sehr geil!
Im Konvoi geht es weiter, wir wollen an den Strand. Doch wieso sollten wir mit 2 Kindern schneller sein also nur mit einem, zudem verquatschen wir uns ständig mit den anderern. So kommen wir natürlich zur prallen Mittagssonne am Wasser an und werfen den Plan über den haufen. Es geht nach Cabo de Sao Vicente, den westlichsten Punkt Europas und der letzen Bratwurst vor Amerika. Ersteres wird fotografiert, zweites verspeißt. Dazu gibt es auch ein Zertifikat ;-) Auf dem Weg zurücg machen wir in Sagres stop, Kaffee und Wlan. Paula gönnt sich eine Portion Muscheln, die echt sehr schön aussehen, wohl aber nichts sind um wirklich satt davon zu werden. Am Nachmittag schlagen wir dann am Strand auf, parken zwischen Aussteigern und Urlaubern die Wagen, bauen etwas Schatten auf und schon bald sind wir am Strand. Das Wasser ist nicht wirklich so super warm, aber ich muss trotzdem rein. Es ist hier einfach so warm, viel wärmer als in Marokko obwohl das Thermometer weniger anzeigt.
Nach dem sehr schönem Abend und der ruhigen Nacht geht es weiter Richtung Norden. Von Ben ( mit einem Deutz LKW unterwegs, auch zu dritt ) bekommen wir noch einen tipp und so fahren wir weiter zum nächsten Strand. Doch es ist Wochenende und sehr voll, so das wir hier nicht stehen wollen und weiter fahren. Weiter bis den kleine Enno nicht mehr mag und landen so auf dem Campingplatz Milfontes. Nach etwas hin und her finden wir einen schönen Platz für unser Lager. Wir haben alle 4 keine Lust zu kochen und so gehts raus in die Stadt Essen. Abeds auf dem Camping chillen wir wieder rum | life is great !!