Morgens beschließen wir das es heute weiter geht. Wir haben schließlich nicht mehr so viel Zeit. Nur noch 20 Tage oder so, dann wollen wir die Fähre nehmen. Wir freuen uns aber auch wieder auf das Festland. Es wird immer wärmer und auch wir sind so langsam voll mit Bildern und Impressionen. Über die N8 geht es in Richtung Osten und über eine wunderbare Strecke runter nach Ouzoud zu den Wasserfällen. Unterwegs muss ich einem freundlichem Polizisten 300DH in die Hand drücken weil wir mit 68Km/h in der 60er Zone unterwegs waren … wir wollen ja immer etwas Geld im Land lassen. Im Camping Zebra stellen wir den Toyo ab und zum Abendessen gibt es Hamburger. Wir haben Hackfleisch gekauft und noch schnell ( hust hust ) ein Brot gebacken. Spät am Abend gibt es dann die Burger ;-) Der Campingplatz hier ist super, lädt sehr zum chillen ein und wir treffen hier Carolin und Dietmar wieder. Wir lassen es uns hier gut gehen und besuchen die Wasserfälle. Wer schon mal in Norwegen war hat bestimmt schon größerer gesehen, es lohnt sich aber. Hungern muss hier auch niemand, es gibt fast den ganzen Weg lang Tajine ;-)
Leider müssen wir weiter. Wieder mal recht spät, erst um 13:30 sind wir on the road. Egal, die heutige Etappe ist ja nicht so lang. Wir fahren etwas weiter in den Süden und nehmen dann einen anderen Pass zurück auf die N8. Die Strecke ist wunderbar, schöne Landschaft und schönes Wetter. Wieder von Berg runter wollen wir einen Campingplatz suchen, doch denkste – hier gibts nichts. Weiter geht es auf den N8 Richtung Fes und da der Stellplatz unterwegs und nicht zusagte sind wir bis 20:00 durch gefahren und parken in Azrou unter Kirschbäumen. Reichlich fertig schlafen wir hier sehr gut. Auch hier kann man sich wieder festgammeln. Wir bleiben 3 Nächte.
Zwischendurch machen wir noch einen Ausflug in einen Zedernwald in dem die höchste Zeder Marokkos steht. Dazu gesellen sich noch viele Berberaffen. Der Wald ist echt schön, die Zeder – naja, alt, tot und groß. Wir fahren noch etwas durch den Wald, mal rechts mal links in kleine Wege. Überall stehen Marokkaner und chillen unter Bäumen oder spielen mit ihren Kindern. Campen ist hier anscheinend geduldet. Ohne richtigen Plan rollen wir weiter, grobe Richtung Süden. Da solls einen See geben der recht nett ist. Ohne Teer fahren wir eine kleine verschlungene Piste lang und irgendwann links in den Wald rein. Link, rechts links … so zirkeln wir dem Weg hinterher um die Bäume drum herrum. Zum Glück ist kein Ast so tief das die Dachbox ein Problem wird. Ein Traum! Am See angekommen machen wir eine Fotopause um Mo kann seine Beine mal strecken und was rumlaufen. Aufm Navi seh ich wieder nen kleinen Weg der zurück zur P37xx geht. Ich klär schnell ab ob dieser auf befahrbar ist und los gehts. die Pfützen auf den ersten Metern sehen tiefer aus als sie sind und sind auch die einzigen auf dem wieder tollem Weg zurück. Die Landstraße ist auf der wir auskommen ist eher eine Einbahnstraße und windet sich am Hang entlang zurück nach Azrou. Die Sonne steht wiedermal etwas tiefer weil es wieder mal spät geworden ist. Auch ohne Uhr vergeht die Zeit recht schnell wenns schön ist. Dafür ist das Licht wieder einfach toll. Mit frischen Getränken rollen wir auf unseren Stellplatz zurück.
The next Day – wir tanken schnell voll und dann gehts weiter nach Fes.
Da packt einen das Fernweh………..