Frankreich Teil 3

Es ist ein wunderschöner morgen. Die Sonne scheint während wir am Frühstückstisch sitzen. Wir überlegen wie wir die nächsten Tage gestallten. Der Zwischenfall in Avignon hat ja doch alles in allem 2 Tage gekostet. Wo wollen wir sicher hin, was kann man weg lassen? Und wo chillen wir noch etwas? Immer jeden Tag ein paar Kilometer zu fahren ist zwar OK, aber ganz entspannen ist eher ohne den Motor an zu schmeißen. Yvonne hatte etwas von einem Wanderweg gelesen und so machen wir uns nach dem Essen auf den Weg. Der Wanderweg ist am Anfang echt der Hammer. Zwischen Felsen und dem Meer geht es über einen schmalen Weg über gemauerte Brücken und mit Seilen abgesichert stellenweise sogar über das Meer. nach einen Kilometer verläuft sich der Weg im Wald. Zwischendurch kann man mal immer wieder runter ans Wasser in kleine mini Buchten. Herrlich! In einer dieser Buchten machen wir dann auch eine längerer Pause und geniesen einfach das Wasser, die Luft und die Sonne. Auf dem Weg zurück zieht es langsam zu und der Wind wird stärker. Am nachmittag unterhalten wir uns noch etwas mit den Platznachbarn. Eine junge Familie aus Östereich die hier zum Kitesurfen sind. Die sind zu 3. in einen VW Bus unterwegs und es klappt Prima. Die kleine ist vielleicht 2 Jahre alt und zum klauen niedlich. Sie war auch von Anfang an mit dabei wenn es auf Reise ging. Wieder eine Bestätigung mehr das es mit Kind, auch ganz jung klappt!

Wir sitzen gerade vorm Toyo um die leeren Weisweinflaschen mit unserem Rotwein gut zu machen, da fängt es an zu regnen. Es war so als ob die Klappe einfach auf gegangen ist und das Wasser nur so runter fällt. Wir brechen den Abend ab und jeder versucht ins trockene zu kommen. Für 4 Leute ist es doch etwas eng im Toyota. In einer regenpause rennen wir auf die Toilette doch wir waren zu langsam. Als wir wieder zurück wollten regnete es als ob die Welt unter gehen würde. Wir standen also hier, zusammen mit einigen anderen und warteten auf Besserung  Zwischen durch ist der Strom dann auch ein paar mal ausgefallen und das Gewitter war direkt über uns. Blitz direkt vom Rums gefolgt. Nach einer viertel Stunde wurde es etwas besser und wir sind schnell zurück zum Auto. Über den Weg floss das Wasser in Strömen. Stellenweise war es 5 cm tief. Den restlichen abend verbrachten wir im Auto und ich war doch irgendwie froh das wir einen Tisch haben.

Am nächsten Tag war die Welt wieder in Ordnung. Wir brechen auf und fahren weiter am Meer entlang. Wir geniesen die Sonne und das Meer. Es geht vorbei an St. Tropes und Frèjus und wir schlagen das Lager in Agay auf. Hier ist ein Campingplatz der wenn man in der ersten Reihe einen Stellplatz bekommt direkt am Meer ist. Mit direkt meine ich hier übrigens 2 Meter. Leider ist es noch sehr Windig und so verbringen wir den Abend im Toyo. Heute mussten wir uns auch entscheiden ob wir weite in die italienischen Alpen fahren wollten um uns mit Uwe und Andreas zu treffen oder hier in Frankreich noch einen Abstecher zum Lac de ste. Croix machen sollten. Mein verlangen nach etwas mehr schlechter Wege, wozu haben wir den jetzt den Toyota, hat am ende gesiegt. Wobei der Dank hier an Andreas geht der mit per SMS eine kurze Route geschickt hat, sonst hätte das nicht geklappt. Ich hab bei der groben Planung die vielen Serpentinen in den Bergen nicht berücksichtigt und nur mit den Kilometern der Strecke geplant.

Und es geht weiter am Meer entlang. Vorbei an roten Felsen schlingelt sich die Straße Richtung Cannes und Nice. Auf der Todo Liste stand ein Aussichtspunkt von dem aus man Monaco sehen kann. Meine Mutter war hier schon vor vielen vielen Jahren und wir sollten ihr ein neues Foto schießen. Gesagt getan. Durch Cannes und Nice sind wir noch mit dem Auto gefahren, Monaco haben wir nur von oben gesehen. Auch jetzt ist es hier noch recht voll und auch wenn man sich freut diese Städte zu sehen, so bin ich doch auch wieder froh wenn es ruhiger wird. Bevor wir uns Monaco von oben angeschaut haben mussten wir noch einen Abstecher nach Villefranche-sur-Mer machen. Das steht auch auf der ToDo Liste meiner Ma. Hier sollen wir uns in einen Restaurant wo sie schon vor vielen vielen Jahren gegessen hat essen gehen. Rechnung geht auf sie – gesagt getan! Allerdings war die Suche nach einen Parkplatz wieder was schwieriger. Hier sind Womos verboten, hier über 1,6t und so landeten wir weit oben auf einen Parkplatz. Etwas unwohl war mir schon den Wagen ab zu stellen auf einen Parkplatz, aber wieder zurück war noch alles da wo es ein sollte.

Endstation für heute ist Menton. Wir stehen oberhalb der Stadt auf einem Campingplatz unter Olivenbäumen und planen nach dem Abendessen die Route für morgen.

 

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