17-7-2012 | Tag 3
Es war eine ruhige Nacht unter einen sternenklarem Himmel. Um 8:00 klingelt der Wecker, gegen 9:00 entschließen wir uns aufzustehen – es ist ja Urlaub. Nach dem Frühstück und einer warmen Dusche geht es los. Unser grobes Ziel fürs Navi war Podkoren. Auf der Strecke sehen wir dann ein Schild Wurzenpass. Unsere Neugier war geweckt; ein Blick in die Karte und los gings, Navi aus und einfach nur der Straße folgen ;-) Dieser Pass ist für Gespanne gesperrt und stellenweise geht es nur im 2. Gang den Berg rauf. Die Straße war schön schmal und es folgte eine Kurve auf die nächste … Gott bin ich froh die Luftzusatzfedern zu haben, mit dem Geschaukel vorher wäre einem (vermutlich Yvonne) schnell schlecht geworden … Fahrerisch ein sehr schöne Strecke, nicht wirklich voll und landschaftlich auch sehr schön. Irgendwo zwischendurch wechselten wir unbemerkt auch das Land und waren in Slowenien. Der Wald sah schlagartig anders aus …echt!… Nach dem Wurzenpass gings weiter über die 202 und kurz danach auf eine alte Militärstraße Richtung Bovec. Auch diese Straße war steil, schmal und kurvig. Allerdings ist sie im Vergleich zum vorherigen Pass auch echt LANG ! Zum Ende hin war ich schon echt froh, dass es jetzt zu Ende ging, die Reifen sicherlich auch ;-) Zwischendrin schafften wir es auch auf 1611 HM mit einer wunderbaren Aussicht auf die umliegenden Berge. Später folgte die Straße dann der Soca… In Bovec angekommen geht es weiter nach Zarga um dort dann auf die 401 Richtung Westen zu gelangen. Von dieser ging es dann eine kleine Schotterstraße durch den Wald, immer weiter rauf um uns oben angekommen mit einer wunderbaren Aussicht zu belohnen. Zwischendurch hatten wir schon Bammel hier verkehrt zu sein, aber die Forstarbeiter haben uns immer nett Platz gemacht und nicht mal komisch geschaut. Ganz im Gegensatz zu uns, die, wie immer mal wieder froh waren, dass der NGV etwas mehr Bodenfreiheit hatte, und einem Sharon und Peugeot 206 Platz machen musste, die uns entgegen gekommen sind. Ok, ein Trost blieb, die sind die ganze Strecke im 1. Gang gefahren, wir haben es bei guter Sicht in den 3. geschafft …
Nach einer Mittagspause die wir zusammen mit einem MTBler verbracht hatten, der seit 2:45 nix anderes gemacht hat als bergauf zu radeln, ging es auf der andern Seite wieder runter … nach ca. 30 min waren wir dann unten angekommen und fütterten wieder das Navi. Porec / Kroatien war das Ziel, Mautstraßen vermeiden… was und eine nette Fahrt durchs Inland bescherte. Durch kleine Dörfer gings immer weiter durch die Berge. Leider wusste unser Navi nicht, dass man nicht jeden Grenzübergang nutzen konnte … also wieder zurück und zum nächsten. Leider brachte uns das alles weiter weg von der Küste. Als wir dann endlich am Meer angekommen sind, peilen wir den ausersuchten Campingplatz an. Lieder war dieser VOLL – und meine Laune im Keller. Nach der ganzen Kurverei von heute wollte ich nur noch ins Bett. Der nächste Platz hatte noch was frei, allerdings war hier alles so eng zugestellt und unter vielen Bäumen, dass wir uns hier nicht wohl fühlen konnten. Vielleicht sieht es im Hellen besser aus, ich glaube aber nicht. Total genervt entschlossen wir uns weiter zu fahren und der 3. Platz hatte dann auch noch ein Plätzchen für uns frei. Meine Laune war immer noch nicht besser und auch die kroatischen, lockeren Campingplätze zerstörten noch etwas mein Camper Weltbild. Eigentlich aber genau das, was mich auf einem deutschen Platz immer nervt …. Naja, Essen und etwas später geht’s ins Bett. Ich glaub ich war schon eingeschlafen bevor Yvonne nachgekommen war …