Tag 10 | 24.7.2012
Heute geht es weiter. Wir wären zwar gerne noch was hier geblieben bei den Zweien, aber ersten wohnen die 2 in Bonn, das ist ja nicht so wirklich weit weg, und zweitens wollten wir noch was mehr vom Land sehen. Krk weiter zu befahren war uns nicht wichtig und so geht es über die Brücke aufs Festland zurück. Die Brücke war für uns zurück kostenlos. Keine Ahnung ob das immer so ist ?
Heute sollte es Tour 5 werden. Mit Schwierigkeitsstufe 3 sollte sie doch fahrerisch mal etwas anspruchsvoller werden. Landschaftlich bietet sie eine starke Abwechslung zur Küste. Hier ist der Wald sehr dicht, dunkel und grün. Gegen 14:45 waren wir am Startpunkt angekommen und nach einigen Kilometern ging es in den Wald. Ich hatte gehofft, dass der Regen der letzten Tage für etwas Matsch gesorgt hat. Doch leider gab es hier und da nur ein paar Pfützen. Wir fahren tief durch den Wald, rechts und links gehen immer wieder Holzbrückenwege ab, die mich deutlich mehr reizen. Wir fahren aber weiter … Nach 60 Kilometern endet Teil 1. Wir fahren weiter zu Teil 2 und wieder geht’s in den Wald. Dieser gefällt uns besser und wir ärgern uns schon etwas über den ersten Teil. Naja, es ist vermutlich die falsche Jahreszeit um dort wirklich viel Matsch vorzufinden. Ohne diesen waren die Strecken auch mit einen PKW zu befahren. Wir winden uns Berge rauf und wieder runter. Ständig schaun die weißen Felsen raus und rechts oder links vom Weg geht es steil runter. Jeder 3. Kurve wird innen von eine kleinen Mauer gestützt. Überhaupt gibt es hier an den Straßen sehr viele Mauern.
Am Zwischenstopp der Tour, dort wo man den längeren Weg nach Senj wählen kann, entscheiden wir uns für den Weg über die Schotterserpentienen. Leider fahren wir über Teer bis runter ans Meer. Entweder wir haben eine Abfahrt verfehlt, oder es gibt sie so nicht mehr. Es ist auch schon recht spät und wird die Dunkelheit kündigt sich an. Wir fahren die Küste Richtung Süden runter und schauen uns die Campingplätze an. Laut WoMo Führer gibt es eine kleine Bucht mit einen kleinem Campingplatz. Den peilen wir an. Doch dort angekommen waren nur noch recht abschüssige Plätze frei, oder welche ohne Windschutz, und auf denen wollte uns die Betreibern nicht stehen lassen mit unserem Zelt. Es hat die letzten Tage zu sehr gewindet meinte sie zur Begründung. Wir fahren also wieder zurück Richtung Norden, um am nächsten Campingplatz unser Glück zu versuchen. Dieser war sehr leer. Im Dunkeln ging es dann runter. Wir parken und laufen erstmal rum um uns ein windgeschütztes Plätzchen zu suchen. Hier stehen echt wenige Leute. Ich würde schätzen, dass gerade mal 10% belegt sind. Wir gehen beide schnell auf Toilette und danach beschließen wir uns einen anderen Platz zu suchen …. Für 5€ die Nacht OK, aber für 26 ?!? Also geht’s weiter zum nächsten. Meine Laune rutschte leicht in den Keller. In Sibinj angekommen war die Rezeption nicht mehr besetzt, die Schranke aber offen. Ich parke und such schon mal einen Stellplatz, Yvonne versucht irgendwo Bescheid zu sagen. Wir sollen uns was Freies suchen, den Rest erledigen wir dann morgen hieß es. Schnell das Zelt aufgebaut, abgespannt und dann gings zum kleinem Bistro runter zum Meer. Meine Laune stieg wieder. Es war die richtige Entscheidung gewesen weiter zu fahren. Wir sitzen ca. 6m von den Wellen entfernt und genießen das einfache Abendessen und den Vino – diesmal auch zuerst nur ein Glas. Um 23:00 gehen wir nochmal runter ans Wasser, wenigstens die Füße mal rein halten ;-) Ohne Wind geht es dann ins Zelt. Wir probieren beide aus, wie es ist bei normalem Umgebungslärm mit Ohropax zu schlafen….