Landvergnügen – ab in den Norden

Wir schaffen es nie – aber wirklich nie den wagen am Abend vorher startklar zu haben ;-) so ging es heute auch erst gegen Mittag los. Richtung Bremen!

Wir haben uns das Buch Landvergnügen gekauft und werden die nächsten Tage möglichst oft versuchen auf die im Buch aufgelisteten Stellplätzen zu stehen. Stellplatzführer ? Ja richtig – dieser hier überzeugt jedoch durch die Einfachheit der Plätze.

Wir geben also unser Ziel für heute in Navi und los gehts. In knapp 3 Stunden schaffen wir es über die Autobahn hierher. Aqua Mysterica in Lemförde-Marl ist ein Angelteich umgeben von Feldern. Wir sollen uns wie zuhause fühlen. Nichts leichter als das. Zuerst gibt es noch einen Kaffee und dann gehts für ne halbe Stunde aufs Rad, die Felder erkunden. Abends gibt es Steak, zubereitet auf dem neuem Grill für unterwegs, dem Weber Go Anywhere. Es gibt perfekte Steaks mit Kartoffeln. Der Abend klingt bei einem kleinem Lagerfeuer aus …

An Windmühlen vorbei, ausschließlich über Landstraße und mit Tempo 85 max geht es weiter. Das Wetter ist herrlich. Unser nächstes Ziel liegt nörd – östlich von Bremen, in Zeven. Es ist der Hof an der Aue. Auch hier werden wir freundlichst empfangen und bekommen gezeigt wo wir uns hinstellen können. Wir wählen den Platz neben dem Kuhstall, hier haben wir Mo am besten im Blick wenn er rumläuft. Wieder packe ich die Räder vom 2 Tage vorher gebauten Träger ( spontane Idee ) und wir radeln los. Zuvor haben wir noch den tip bekommen zum Abenteuerspielplatz zu fahren. Davon Überzeugt das Mo hier spaß haben wird gehts los. Zum ersten mal zieht Yvonne den Anhänger und muss zugeben das er doch eine, sagen wirmal, bremsende Wirkung ausübt. Am Spielplatz, mitten in einem Wald gelegen und wirklich wunderschön schläft Mo – war ja klar. Wir warten etwas und in dem Moment wo wir beschließen wieder zurück zu fahren weil es sonst spät wird mit dem Essen, wird Mo wach und es tönt DA – DA -DA aus dem Kinderwagen. Da können wir natürlich nicht anders und so toben wir noch 40 Minuten auf dem Spielplatz rum. Zurück am Hof gehts schnell in den Hofladen, diese geile frische Milch kaufen fürn Kakao und selbstgemachte Würstchen fürn Grill.

Eine SMS an Mathias ob wir uns aufm Kaffee treffen wollen endet mit einem Besuch in ihrem Ferienhaus für 2 Nächte. Wir kommen nach einer recht langen Etappe bis nach Husum am Nachmittag an. Hier ist weit und breit nichts und so fahren wir nochmal los einkaufen. Die 4 sind eh noch nicht da … Es wird ein gemütlicher Abend während es draußen sehr windig ist. Die 3 kleinen sausen durch den Flur und quieken einer lauter als der andere. Doch irgendwann liegen sie alle völlig erschöpft im Bett und wir genießen den Abend in Ruhe und bei Erzählungen aus Marokko und den weiteren Reisen. Am nächsten Tag fällt der Besuch von Sylt flach. Die Fahrt mit der Bahn ist für einen Tag zu teuer und so fahren wir nach Tönning in das Multimar Wattforum. Am Abend dann wieder das gleich Programm wie am Vorabend – nerver touch a running system ;-)

Aus dem Plan mal eben in Sankt Peter Ording etwas an den Strand zu gehen wurde ein – lass uns doch hier auf dem Campingplatz fahren. Mein Plan war recht einfach – runter an den Strand spazieren, etwas am selbigen spielen mit Mo und dann gemütlich durch die Stadt zurück, Unterwegs eine Kleinigkeit essen. Doch das wurde nix. Runter zum Strand dauerte länger als geplant und dann wollte MO auch nicht so richtig. Also sind wir etwas früher zurück und haben im Toyo gekocht.

Ich wollte noch umbedingt auf einen Hof mit Rinderzucht. So suchten wir uns den Angushof in Stackendorf bei Kiel raus. Angekommen parken wir el Toyo auf der Wiese und schauen uns etwas um. Dirk, der Bauer, begrüßt mich mit den Worten “ respekt“. Er hatte den Toyo schon gesehen und meinte das er schon immer einen haben wollte, er sich aber immer nur Defender „leisten“ konnte. dafür nutzt er den jeden tag und das schon seit vielen vielen Jahren … Wir werden auf dem Hof rumgeführt, bekommen die neuen Schweine zu sehen, ein Kalb welches an eine neue Mutter gewöhnt werden soll, wobei hier eher die Kuh nicht will, die Hühner, die Enten und noch vieles mehr. Einer der Brüder von Otto Gourmet war hier auch schon. Wir packen die Räder und fahren über Feldwege zum Strand und ins Dorf rein. Mo pennt wie immer schnell ein und verpasst den schönen Ausblick. In der Nebensaison ist es hier recht leer und schön, kann man nicht anders sagen. Hier kann man auch mal ein paar Tage ausspannen und eifach nur so am Meer spazieren gehen. Zurück am Hof kaufen wir noch schnell ein passendes 880gr Steak für uns beide und wieder mal darf der neue Grill zeigen was er so kann. Auch hiermit kommt er zurecht …. Am Vormittag fahren wir nochmal zum Strand, einen Kaffe trinken, mo schafft es rechtzeitig wach zu werden und so spielen wir noch etwa sam Strand. Next stopp today – Hamburg!

Hamburg calling – Paula, Ole und Enno wohnen hier in einer wunderschönen Altbauwohnung. Und wir dürfen das für die nächsten Tage auch. Es werden lange Abende mit leckerem Essen und gutem Wein. Wir schauen Bilder aus Portugal von der Zeit in der wir zusammen unterwegs waren und quatschen bis spät in den Abend. Wir bekommen eine exklusive Führung durch die Schanze und Sankt Pauli runter an den Hafen. Trinken echt leckeren Kaffee und genießen einfach das treiben hier. Überall gibt es schöne alter Fahrräder zu sehen und unzählige kleine Läden mit ausgefallen Produkten. Mit den Worten – bleibt doch bis Montag, zieht einfach die Tür zu wenn ihr fertig seid – beschließen wir den Sonntag im Tierpark Hagenbeck zu verbringen um am Montag die Tür hinter uns zu zu ziehen als wir fertig waren. Hamburg haben wir nicht zum letzten Mal besucht und die drei sowieso nicht ;-)

Von Hamburg ging es direkt in einem Rutsch runter ans Kombibad in Paffrath bei Bergisch Gladbach. Jürgen und Dagmar stehen hier noch die letzten Tage bevor es in den Süden geht. Wir nutzen die Chance unser Sieb das seit Marokko in ihrer Gewalt war zurück zu holen und bleiben noch eine Nacht und reden viel und lange :-)